In der fotografischen Serie „Die Stadt der verlorenen Zivilisation“ setze ich mich mit den Phänomenen des Erinnerns und des Geprägt-seins durch die abendländische Bildtradition auseinander. Ich entwerfe einen fotografischen Blick auf Computerplatinen, der Landkarten, Wissenstürme, Archive oder Bibliotheken, resp. klassische Gedächtnismetaphern suggeriert. Doch die materielle Beschaffenheit der vermeintlichen Stadtansichten oder des Restmülls lässt sich nicht leugnen. Es entsteht während des Betrachtens eine Art Zwischenzustand, ein Zustand des "In-Between", in dem das eine, noch das andere, deutlich lesbar ist. In gewisser Weise sind wir so dem Phänomen des Erinnerns und der Konstruktion von Identität auf der Spur.
Sehen sie dazu auch folgenden Artikel auf farbebekennen.blog: Totem und Trickster - Übertragung einer Spur