G L A S S W O R K | DIE SPUR - FOTOGRAFIE UND ERINNERUNG 50 Jahre Fotografische Gesellschaft Oberösterreich | 2018



 



F L U G S T U N D E N | FGOÖ - Höhenrausch Projekt | Ok Linz | 2015




 



Fotografisch bearbeite ich neben dokumentarischen Aspekten die "abstrakte" und die sogenannte "konkrete" Fotografie. Abstrakte und konkrete Fotografien schaffen Abbilder, die mit dem Abgebildeten wenig bzw. im Falle der konkreten Fotografie keine Ähnlichkeit aufweisen. Ich versuche demnach nicht das Gesehene darzustellen, sondern die Fotografie selbst zu konkretisieren. Es gleicht einem Spiel, mittels Idee, bildnerischem Mittel (Licht, Bewegung, Unschärfe) und Technik etwas vollständig Neues herauszubilden. Gleichzeitig setzt es Wissen um das künstlerische Bild und unsere Sehgewohnheiten voraus. Das heißt, mich mit jedem Projekt auf ein Neues den Strukturbildungsprozessen von Fotografie und den Grenzen des fotografischen Abbildens anzunähern.

 





S C R A P | 2010




 

 

 

D I E  S T A D T  D E R  V E R L O R E N E N  Z I V I L I S A T I O N


Werke in der OÖ Kunstsammlung




Zur Serie "Die Stadt der verlorenen Zivilisation": Die explosionsartige Entwicklung im Bereich der elektronischen Speichermedien und Zirkulationstechniken entfachte in den 1990er Jahren vielschichtige Diskussionen um den Differenz-ierungsprozess von kritischer Geschichtsschreibung und Gedächtnis. Vom Vergessen mit apokalyptischen Zügen war die Rede, von der Ankunft eines neuen Zeitalters „das den Verlust einer verbindlichen Weltanschauung, den Zusammenbruch staatspolitischer Polaritäten, die massive Verbreitung technischer Kommunikations-mittel und die zunehmende Medialisierung der Alltagswelt zu seinen Merkmalen zählt.“ (Hemken, Kai-Uwe (Hrsg): Gedächtnisbilder – Vergessen und Erinnern in der Gegenwartskunst Leipzig 1996. S. 9) Kurz gesagt, es geht um das Thema kulturelle Identität und damit um die identitätsstiftende Funktion von Erinnerung und Vorstellungskraft.




 



In der fotografischen Serie „Die Stadt der verlorenen Zivilisation“ setze ich mich mit den Phänomenen des Erinnerns und des Geprägt-seins durch die abendländische Bildtradition auseinander. Ich entwerfe einen fotografischen Blick auf Computerplatinen, die Landkarten, Wissenstürme, Archive oder Bibliotheken, resp. klassische Gedächtnismetaphern suggerieren. Doch die materielle Beschaffenheit der vermeintlichen Stadtansichten oder des Restmülls lässt sich nicht leugnen. Es entsteht während des Betrachtens eine Art Zwischenzustand, ein Zustand des "In-Between", in dem das eine, noch das andere, deutlich lesbar ist. In gewisser Weise sind wir so dem Phänomen des Erinnerns und der Konstruktion von Identität auf der Spur.

 











W H E N  W E  S T A R T E D  I T  W A S  I N N O C E N T | das paradiesgärtlein 2008
 






T I M E L E S S | 2009
 








F O T O G R A F I S C H E  U T O P I E N und die  K O N K R E T E   F O T O G R A F I E

Sehen sie dazu auch folgenden Artikel auf farbebekennen.blog: FOTOGRAFISCHE UTOPIEN und die KONKRETE FOTOGRAFIE


 








D O W N S | 2009
 








S C H W A R Z - W E I S S
 
 
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